NRW-Grünenchef Sven Lehmann mal wieder. Dieser theophobe homophile, der theophile homophobe nicht mag und sich weiland die Karfreitagstanzgaudi nicht vermiesen ließ, während in Syrien Menschen erschossen wurden (Geistbraus berichtete). Jetzt fordert er, katholischen Krankenhäusern die Betriebserlaubnis zu entziehen. Warum? Weil zwei katholische Krankenhäuser in Köln einem Vergewaltigungsopfer erste Hilfe verweigert hätten.
Ich male mir die Szene sogleich aus.
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Köln, 15. Dezember 2012, später Nachmittag. Ein altes Weiblein klopft an die Tür des Heilig-Geist-Spitals. In ihren Armen eine blutüberströmte junge Frau. Drinnen zwei feiste Mönche an reichgedeckter Tafel.
Der erste Mönch. (unwirsch) Was willst du, Weib?
Das alte Weiblein. Man hat diese Frau vergewaltigt und halb totgeschlagen!
Der zweite Mönch. Ein abscheulicher Anblick. Hätte sie nicht so wild gefeiert, wäre ihr das wohl erspart geblieben. Was denkst du, Bruder Odo?
Odo. Ganz recht. Wir können dir nicht helfen, Weib. Das Mädchen soll diese Strafe Gottes nun in Demut ertragen. Denn wie schon der Heilige Thomas in der zweiunddreißigsten Summe ausführt, werden im Himmel diejenigen den großen Preis davontragen, die ihr Schicksal auf Erden in Ergebenheit annehmen. Möchtest du noch vom Hirschbraten, Bruder Marianus? Er ist ganz vorzüglich.
Marianus. Hab dank, ich bevorzuge das Lammragout. Obwohl ich eigentlich schon satt bin… doch man soll die guten Gaben des Herrn ja nicht verschmähen (lächelt kokett) – denn wie schon der Heilige Bonaventura ausführt…
Das alte Weiblein. Hochwürdigste Herren, haben Sie Erbarmen! Die Frau stirbt in meinen Armen! Ich muss sie sonst ins evangelische Krankenhaus bringen!
Odo. (verschluckt sich) Zu den Lutherischen?!? (bekreuzigt sich) Ist Sie von Sinnen, Weib? (wild gestikulierend) Das wird der Kardinal erfahren! Weder Sie noch das liederliche Mädchen wird ein kirchliches Begräbnis bekommen! Ich urteile doch nicht zu scharf, werter Bruder Marianus?
Marianus. Keineswegs, Bruder Odo. Oh, welche Seelenverlotterung!
Odo. (mit schwacher Stimme) Es ist wirklich eine Schande… (fällt in Ohnmacht)
Marianus. (zum alten Weiblein, eisig) Nun seh Sie sich an, was Sie angerichtet hat! Hinaus! (stößt die beiden Frauen in die Kälte, wo sie alsbald von dichtem Schneegestöber umhüllt werden. Beugt sich zu Odo hinab.) Herr Doktor! Herr Doktor! Kommen Sie schnell! Wir haben einen Notfall!!
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Aber natürlich hat es sich nicht so abgespielt. Es ging vielmehr darum, dass der Staat einem katholischen Krankenhaus, das auch mit Steuergeldern vieler Katholiken finanziert wird, eine antikatholische Moral aufgezwungen hat. Der Staat verbietet dem katholischen Krankenhaus, auf katholische Weise zu helfen, und stellt das Krankenhaus anschließend an den Pranger, weil es nicht geholfen hat. Ich hacke dir die Hand ab und beschwere mich hinterher, dass du mir keine Briefe mehr schreibst. Das ist an Zynismus kaum zu überbieten, Bruder Odo und Bruder Marianus können sich da noch einiges abschaun.